Kalahari

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Im Anschluss an unser Erlebnis mit der Hyäne, folgte einer nicht minder spannende Nacht. Das folgende Liebespaar, genauer gesagt das Rudel, hat sozusagen einen Stammplatz auf der Mpayathutiwa Campsite. In der Regel gibt es hier pro Campsite immer zwei Sites auf denen man übernachten kann. Campsite 1 ist bekannt dafür, dass die Löwen hier verweilen, weil es eine Dusche gibt, die der gebildete Tourist nicht gescheit schließt, so das die Löwen sie als Wasserquelle nutzen. Es gibt auch Leute, die explizit diese Campsite wegen der Löwen buchen. Dies hat sich uns nicht ganz erschlossen, weil wenn die Löwen vor Ort sind, dann kann man sich aus dem Zelt/Wagen nicht mehr heraus bewegen, bzw. muss in dieses verschwinden, es sei denn man ist lebensmüde. Wir haben unser Lager auf Campsite 2 aufgeschlagen, ca. 600 Meter von Campsite 1 entfernt, ohne Löwen, aber überzogen mit Löwentracks, sprich das Lager liegt auf deren Route. Von daher haben wir mehr als einmal nach Anbruch der Dunkelheit in die Runde geleuchtet, um zu verifizieren, dass keine leuchtenden Augen auf uns zu marschiert kommen. Man kann nicht verleugnen, dass an diesem Abend alles ein wenig schneller zusammengeräumt wurde als üblich. Wir mussten in der Lage sein, innerhalb von zwei Minuten alles zusammengeräumt zu haben, falls wir Besuch bekommen hätten. Der Einzige, der hier seine Gelassenheit nicht verloren hat, war Clement, der sich sicherlich über einen Besuch der Löwen gefreut hätte. Am Ende kamen sie nicht und wir fanden das nicht weiter dramatisch.

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Genug des Voyeurismus. Das Highlight des Ausflugs in diese Ecke war der Weg zurück: Der Mabuasehube Wilderndess 4×4 Trail, den man nur mit Genehmigung, nur mit zwei Fahrzeugen und nur in eine Richtung befahren darf. Das Ganze ist außerdem pro Tag auf eine Gruppe limitiert. Wir hatten also eine Strecke von ca. 160km ganz für uns allein. Landschaftlich einfach traumhaft, die Sonne im Rücken, ging es durch diesen Teil der Kalahari.

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Hatte ich schon erwähnt, dass es ungemein grün war? Schuld daran war all der Regen, der im Januar hier niederging. Wie zu erwarten, hielten sich die Tierbeobachtungen in Grenzen, aber die Landschaft war einfach atemberaubend. In den drei Tagen die wir in der Mabuasehube Area waren, haben wir nur drei weitere Fahrzeuge gesehen, was einem ein Gefühl von der Abgeschiedenheit dieses Fleckens Erde gibt.

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2 Gedanken zu “Kalahari

  1. Hi – und schon wieder so tolle Fotos und schöne Berichte … Ihr machts richtig!

    Schöne Grüße aus Obertauern vom Familienhöhentrainingslager

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